Wie für alle anderen, war auch bei Muskaan in diesem Jahr alles anders. Die Pandemie hat unsere Projektarbeit in Indien vor neue Herausforderungen gestellt und verändert. Langjährige Projekte mussten an die neuen Situation angepasst werden, neue Pläne wurden erst einmal zurückgestellt. Trotzdem haben unsere Helfer und Helferinnen vor Ort in diesem Jahr ihr Bestes getan, um Menschen in Not zu helfen.
Was ist in diesem Jahr bei Muskaan passiert?
- Im Februar haben wir eine neue Nähschule in Buxar eröffnet. Während der Pandemie musste sie teilweise schließen, konnte dann jedoch unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen und in reduzierter Form wieder geöffnet werden.
Es war noch die Eröffnung einer zweiten Nähschule in der Gegend um Buxar für 2020 geplant. Der angedachte Standort hat sich als nicht optimal erwiesen und mit der dann aufkommenden Pandemie wurde die Neueröffnung erst einmal zurückgestellt. - Die Dorfprojekte waren ebenfalls zwischenzeitlich geschlossen. Gegen Ende des Jahres konnte der Unterricht wieder starten, allerdings auch hier in ‚abgespeckter‘ Form d.h. gestaffelter Unterricht mit weniger Kinder pro Unterrichtseinheit.
- Die Privatschule, die einige Kinder aus unserem Patenschaften-Programm besuchten wurde ebenfalls geschlossen. Die Schule versucht ihr bestes, auf Online-Lehre umzustellen. Für Kinder aus sehr armen Familien ist das jedoch keine Option, da es in ihrem Dorf nicht einmal Strom gibt – geschweige denn dass sie Zuhause Internet oder einen Laptop/ein Smartphone haben. Deshalb hat die Schule für diese Kinder auch weiterhin Unterricht angeboten, sodass die das Schuljahr hoffentlich trotzdem abschließen können.
- Im Frühjahr haben wir Spenden für eine „Corona-Nothilfe“ gesammelt, um in Not geratene Familien mit Lebensmitteln zu unterstützen. Wir haben über 1000 Lebensmittelpakete an Bedürftige verteilt – dank vieler Helferinnen und Helfer vor Ort, die die Verteilung organisiert haben.
- Es gab auch einige Personalveränderungen:
Schwester Sneha, die seit Beginn der Zusammenarbeit in Indien die Projekte betreut hat, hat ein Studium in Mumbai begonnen. Deshalb verabschieden wir uns schweren Herzens von Schwester Sneha und wünschen ihr alles Gute für den neuen Abschnitt.
In Zukunft übernimmt Schwester Poonam die Betreuung der Projekte in Shahpur. Schwester Sudha, die bisher Schwester Sneha bei den Projekten in Buxar unterstützt hat, wird diese nun betreuen. Unterstützt wird sie nun von Schwester Chetana, die schon einmal mit Schwester Sneha in Shahpur zusammengearbeitet hat.
Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Schwester Poonam, Schwester Sudha und Schwester Chetana!